Umrechnung Gas m3 in kwh: So geht’s

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Sie möchten Ihre Gasmenge in m³ in kWh umrechnen? Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, auf die wir in diesem Beitrag eingehen. Die Umrechnung ist wichtig, weil der Gaszähler das Volumen in m³ anzeigt. Doch auf der Gasrechnung steht der Verbrauch aus gutem Grund in kWh. Als Ver­brau­cher be­zah­len Sie nämlich die tat­säch­lich er­hal­tene Energie. Das sind die Kilo­watt­stun­den auf der Jah­res­rech­nung. Sollten Sie aber Ihren Verbrauch selbst am Gaszähler überprüfen, sehen Sie dort das Volumen in Kubikmetern.

Der Gaszähler ist ein Volumenzähler, Kilowattstunden kann er nicht erfassen. Der Ener­gie­ge­halt des Gases va­ri­iert je­doch. Er hängt von zwei entscheidenden Faktoren ab: dem Brenn­wert und der so­ge­nann­ten Zu­stands­zahl. Diese beiden Faktoren erkennt der Gaszäh­ler nicht.

Faustformel zur Umrechnung von m3 in kWh

Eine schnelle, aber grobe Möglichkeit für die Umrechnung ist die Verwendung des Faktors 10. Etwas genauere Schätzungen gehen vom Faktor 10,55 aus, aber auch dieser trifft nicht in jedem Fall zu. Wenn Sie für den ersten Überblick den Faktor 10 ansetzen, multiplizieren Sie die vom Gaszähler erfassten Kubikmeter mit 10 und erhalten dann einen ungefähren Wert für die verbrauchten Kilowattstunden. Ein Beispiel:

  • Sie haben für das vergangene Jahr in Ihrem Eigenheim einen Verbrauch von 2.300 m³ Gas ermittelt.
  • Auf der Gasrechnung müsste ein Verbrauch von etwa 23.000 kWh ausgewiesen werden.

Die Umrechnung mit dem Faktor 10 eignet sich, um eine grobe Abweichung in der Gasrechnung von Ihrem tatsächlichen Verbrauch festzustellen. Wenn Ihr Versorger Ihnen also beim genannten Beispiel 30.000 kWh berechnen würde, können Sie von einem Fehler ausgehen. Für die exakte Berechnung Ihres Verbrauchs in kWh benötigt der Gasanbieter allerdings die haushaltsspezifischen Werte, mithin den Brennwert und die Zustandszahl. Ihr Netzbetreiber kennt diese Werte. Sie stehen auch auf Ihrer Gasabrechnung.

Warum sind der Brennwert und die Zustandszahl wichtig?

Gas unterscheidet sich in seinen Qualitäten, es enthält je nach seiner Zusammensetzung mehr oder weniger Energie. Außerdem wird das gemessene Volumen durch den Umgebungsdruck beeinflusst, der von Ihrer Höhenlage abhängt. Diese beiden Faktoren werden durch den Brennwert und die Zustandszahl angegeben.

Was ist der Brennwert?

Der Brennwert kennzeichnet die im Gas enthaltene Energie. Die Netzbetreiber ermitteln Einspeisebrennwerte jeweils pro Monat und veröffentlichen sie am 10. des Folgemonats. Das ist wichtig, weil der Brennwert einer bestimmten Gassorte Schwankungen unterliegt. Die Maßeinheit für den Brennwert ist kWh/m³ (Kilowattstunden pro Kubikmeter). Bestimmt wird der Brennwert durch die Zusammensetzung des Gases. Dieses enthält im Wesentlichen Methan als größten Anteil sowie Butan und Propan, aber auch Stickstoff und Kohlendioxid.

Methan, Butan und Propan sind Brenngase, wobei Methan zwar den größten Volumenanteil ausmacht, aber weniger Energie als Butan und Propan enthält. Kohlendioxid und Stickstoff brennen gar nicht. Wenn der Anteil dieser Gase steigt, sinkt der Brennwert. In Deutschland werden die beiden Erdgassorten L-Gas und H-Gas geliefert, wobei H-Gas den weitaus größten Anteil ausmacht. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihres Brennwertes:

  • L-Gas: Brennwert 8,4 – 11,2 kWh/m³
  • H-Gas: Brennwert 10,0 – 13,1 kWh/m³

Sollte der Brennwert sinken, benötigen Sie für die gleiche Energiemenge mehr Gasvolumen.

Was ist die Zustandszahl?

Gas hat einen Normzustand bei einem Umgebungsdruck von 1,0 bar (1.013,25 hPa) und einer Temperatur von 0 °C. Dieser Normzustand dient als Basis für die Berechnung des Gasvolumens und der Energiemenge. Doch in Ihrem Haushalt kommt das Gas so gut wie nie im Normzustand, sondern in einem bestimmten Betriebszustand an. Das hat mindestens drei Gründe:

  • Die Temperatur beträgt nur selten exakt 0 °C.
  • Ein Umgebungsdruck von 1,0 bar herrscht nur auf der Meeresoberfläche. Mit zunehmender Höhe nimmt der Umgebungsdruck exponentiell ab. Auch das Wetter beeinflusst ihn.
  • Gas wird unter Druck in die Haushalte geschickt, was die Relation zwischen seinem Eigendruck und dem Umgebungsdruck beeinflusst.

Die Zustandszahl wandelt nun mit einer Rechenformel das tatsächliche (geometrische) Gasvolumen an Ihrem Standort in das Normvolumen um. Für Letzteres wurde der Brennwert berechnet.

Formel für die genaue Umrechnung m³ in kWh

Wenn Sie mögen, können Sie aus den abgelesenen Kubikmetern am Gaszähler die Kilowattstunden auch genau ausrechnen. Sie benötigen für diese Formel das Gasvolumen in m³, den Brennwert in kWh/m³ und die Zustandszahl als Faktor. Die Formel lautet:

  • Gasvolumen x Brennwert x Zustandszahl = Gasverbrauch
  • Beispiel: 1.600 m³ Gas x 11,2 kWh/m³ x 0,94 = 16.844,8 kWh

In diesem Fall beträge der Umrechnungsfaktor übrigens 10,528.

Denken Sie daran: Auch wenn Ihr Versorger Ihnen exakt die erhaltenen kWh berechnet, muss er deshalb nicht günstig sein. Günstige Gasanbieter finden Sie in unserem Vergleichsrechner.

Häufig gestellte Fragen

Ihr Gaszähler zeigt das Volumen in m³ an. Sie bezahlen aber die Energie in kWh, weshalb eine Umrechnung erforderlich ist.

Eine Faustformel geht vom Faktor 10 aus, etwas genauer ist der Faktor 10,55. Wirklich genau ist die Multiplikation von Gasvolumen, Brennwert und Zustandszahl.

Sie sind sehr selten. Daher genügt es, wenn Sie mit dem Faktor 10 operieren und bei groben Abweichungen Ihren Versorger informieren.

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