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Kostenloser Stromvergleich >Ökostrom stammt aus den erneuerbaren Energien Windkraft, Wasserkraft, Sonne, Biomasse, Erdwärme und Gezeiten. Die bedeutendste Rolle spielen zumindest in Deutschland die Windkraft- und Sonnenenergie. Der Anteil an Ökostrom liegt in Deutschland im Februar 2023 bei ~50 %. Damit ist die „Energiewende“ voll im Gange. Sie soll den Energiemix weg von fossilen Brennstoffen und Atomkraft bringen, bis diese Energieträger im günstigsten Fall irgendwann ganz verschwunden sind.
Lange Zeit war Ökostrom aus technologischen Gründen teurer als konventioneller Strom. Um die Energiewende zu fördern, subventionieren praktisch alle Staaten der Welt die erneuerbaren Energien. In Deutschland bezahlten bis Juni 2022 auch die Stromkunden einen Teil dieser Subventionen über die EEG-Umlage, die aber mit ab dem 1. Juli 2022 gestrichen wurde. Es fließen immer noch Subventionen für Ökostrom, doch diese bezahlt inzwischen komplett der Staat. Sie sind in den letzten Jahren auch kräftig gesunken. Dafür gibt es zwei wesentliche Gründe:
Der deutsche Bundesverband Energie-/Wasserwirtschaft ermittelte Ende 2022 für Ökostrom im Mittel der Jahre 2019 bis 2022 einen Preis von 34,673 ct/kWh. Das ist etwas günstiger als der aktuelle Gesamtdurchschnittspreis für Strom, den das Vergleichsportal Verivox am 23. Februar 2023 mit 36,1 ct/kWh angibt und in dem auch Ökostrom enthalten ist. Viele Verbraucher zahlen deutlich mehr, weshalb die Bundesregierung ab dem 1. Januar 2023 einen Preisdeckel bei 40 ct/kWh für 80 % des Vorjahresverbrauchs einführte. Es gibt durchaus Stromkunden, die laut ihrem aktuellen Vertrag 46 ct/kWh und mehr zahlen würden, wenn es den Preisdeckel nicht gäbe. Diese Verbraucher beziehen überwiegend bis ausschließlich konventionellen Strom. Der Wechsel zu Ökostrom lässt sich inzwischen also auch ökonomisch begründen.
Am günstigsten fahren Eigenheimbesitzer oder Gewerbetreibende, die auf dem eigenen Dach selbst Ökostrom mit einer Photovoltaikanlage produzieren und vielleicht noch ein kleines Windrad aufgestellt haben. Doch diese Möglichkeit hat nicht jeder. Mieter oder Immobilienbesitzer, denen die Investitionen in eine PV-Anlage noch zu hoch erscheinen, können aber in einen günstigen Ökostromtarif wechseln.
Nein. Stromkunden beziehen aus der Steckdose den ganz normalen Strom mit 230 V und 50 Hz, weil die Netzstabilität technisch gewährleistet wird. Das wissen beispielsweise Eigenheimbesitzer mit einer PV-Anlage auf dem Dach. Bei ihnen sorgt der Wechselrichter dafür, dass der produzierte ungleichmäßige Sonnenstrom zu gleichmäßigem Strom für den Verbrauch durch die Haushaltsgeräte wird. Das klappt auch in großem Stil. Die Ökostromversorger kaufen Strom aus erneuerbaren Energien ein, der zusammen mit konventionellem Strom ins Netz eingespeist wird. Diesen Strom rechnen sie bei ihren Kunden ab.
Es ist aber wahr, dass es mit einem zunehmenden Anteil von Ökostrom schwieriger wird, die Netzstabilität zu gewährleisten, weil die Sonne ungleichmäßig scheint und der Wind ungleichmäßig weht. Es gibt daher zeitweise größere Überschüsse an Strom, zu anderen Zeiten – etwa nachts ohne Sonne und/oder bei Windstille – zu wenig Ökostrom. Diese ungleichmäßige Erzeugung muss durch verschiedene Speicherlösungen aufgefangen werden. Das gehört in der Tat zu den größten Herausforderungen bei der Umstellung auf erneuerbare Energien.
Es gibt sehr viele Ökostromtarife, weil so gut wie alle Versorger mindestens einen von ihnen anbieten. Darüber hinaus gibt es Unternehmen, die ausschließlich Ökostrom vermarkten. Die bekanntesten sind in Deutschland:
Wer Ökostrom beziehen möchte, sollte auf dessen Zertifizierung achten. Hierfür existieren schon länger anerkannte Ökostrom-Siegel. Sie werden unter verschiedenen Voraussetzungen vergeben und zeigen dem Verbraucher, dass der betreffende Ökostromanbieter beim Einkauf auf bestimmte Rahmenbedingungen achtet. Dazu kann gehören, dass der Produzent aktiv den Ausbau von erneuerbaren Energien unterstützt. Sehr bekannte Siegel sind Grüner Strom Label, ok-Power und TÜV-Zertifikate. Es gibt allerdings auch handelbare und damit umstrittene Ökostromzertifikate.
Beim Vergleich von Ökostromtarifen hilft Ihnen der Vergleichsrechner. Wenn Sie dort einen günstigen Tarif finden, können Sie aus dem Rechner heraus zu diesem Anbieter wechseln. So gehen Sie vor:
Der neue Anbieter schickt Ihnen den Vertrag zum Unterschreiben per Post oder per Mail für eine digitale Signatur zu. Die Versorgungssicherheit bleibt während Ihres Wechsels garantiert. Es finden auch keine technischen Umbauten an Ihrem Anschluss statt.
Nicht nur Sie persönlich sparen mit dem Wechsel Ihres Ökostromanbieters: Es profitiert auch die Energiewende davon. Je mehr Verbraucher sich überhaupt für Ökostrom entscheiden und dann auch zum günstigsten, sauber zertifizierten Anbieter wechseln, desto mehr Chancen haben die erneuerbaren Energien, sich auf dem Markt durchzusetzen. Der Strommix entwickelt sich immer ökologischer. Derzeit stehen die Chancen sehr gut, dass Sie Ihre Kosten durch Ökostrom sehr deutlich senken können. Immerhin sind die Preis für konventionelle Energieträger seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges explodiert.
Wie bei allen Stromverträgesparen erhalten Sie auch beim Bezug von Ökostrom einen Neukunden- und Sofortbonus. Neukundenboni werden nur einmalig gezahlt und am Jahresende verrechnet. Sie könnten viel Geld sparen, wenn Sie jährlich wechseln und dabei immer den Neukundenbonus mitnehmen würden. Doch dabei müssen Sie stets einen neuen Anbieter finden, bei dem Sie noch nie Kunde waren und der gleichzeitig günstiger ist als Ihr gegenwärtiger Versorger. Viele Menschen wechseln daher eher selten. Wenn Sie zu diesen gehören, sollten Sie die Vertragskonditionen Ihres neuen Anbieters auch einmal ohne Bonus berechnen. Dann wissen Sie, was Sie der Ökostrom langfristig kosten wird. Achten Sie bei den Vertragskonditionen auf eine mindestens einjährige Preisgarantie und auf eine höchstens einjährige Vertragslaufzeit.
Ökostrom wird auf verschiedene Weise zertifiziert. Bei der sogenannten Erzeugungszertifizierung betrachtet man die Erzeugungsquellen des Stroms (Windkraft, Sonne, Wasserkraft etc.) und garantiert dem Kunden, dass die Energie aus so einer Quelle stammt. Dem steht die Produktzertifizierung gegenüber, die auch durch den Zertifikatehandel möglich ist (siehe weiter unten). Die Erzeugungszertifizierung gilt für die Handelsebene, die Abnehmer sind Versorger, die selbst Ökostromprodukte anbieten. Als die wichtigsten Erzeugungszertifizierungen gelten Naturmade star und TÜV SÜD Erzeugung EE. Noch verbreiteter ist das EECS-GoO-System, das ab 2016 das vorherige RECS (Renewable Energy Certificate System) ersetzte, dessen Anforderungen aber vergleichsweise niedrig sind. Mit EECS-GoO-Zertifikaten findet ein europaweiter Handel statt. Die Zertifikate im Detail:
Der TÜV SÜD vergibt das Qualitätszeichen Erzeugung EE für Ökostrom, wenn dieser zu 100 % aus erneuerbaren stammt. Zusätzlich müssen diese Kriterien erfüllt werden:
Dieses Siegel stammt aus der Schweiz und verlangt ebenfalls zu 100 % Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Die Kriterien ähneln denen von TÜV SÜD Erzeugung EE, außerdem verlangt Naturmade star den Ausschluss von gentechnisch veränderten Materialien und für größere Unternehmen ein Umweltmanagementsystem und den Fokus nicht nur auf nationalen, sondern auf globalen Umweltschutz.
Es gibt weitere Siegel, die diesen beiden bekanntesten Erzeugerzertifikaten ähneln.
Neben der Zertifizierung der Erzeugung von Ökostrom lässt sich auch ein Produkt (verkaufter Strom) als Ökostrom zertifizieren. Diesen Gedanken greift das EECS-GoO-System oder auch Guarantee of Origin auf. Es ist wie das vorherige RECS ein System für den Zertifikatehandel. Sehr simpel ausgedrückt kaufen Unternehmen, die selbst keinen Ökostrom produzieren, von reinen Ökostromproduzenten (darunter sehr vielen norwegischen Wasserkraftbetreibern) Zertifikate auf, unterstützen damit die Produktion von erneuerbarem Strom und vermarkten gleichzeitig ihren eigenen Strom als „grün“.
Das stößt auf Kritik, weil ihre Kunden in Wahrheit keinen Strom aus erneuerbaren Energien erhalten, sollte aber nüchtern betrachtet werden: Der Zertifikatehandel fördert immerhin Investitionen in erneuerbare Energien. Allerdings ist die damit verbundene Intransparenz wirklich kritisch zu betrachten. Noch schwerer wiegt möglicherweise der Nachteil, dass durch den Zertifikatehandel kein echter Zwang entsteht, sich von fossilen Energien zu verabschieden. Er ähnelt daher einem modernen Ablasshandel. Dessen ungeachtet unterstützt die Europäische Kommission solche Modelle. Das EECS-GoO-System basiert auf der EU-Richtlinie 2009/28/EG.
Abschließend fassen wir noch einmal die wichtigsten Fragen zum Ökostrom zusammen.
Der meiste Ökostrom in Deutschland kommt aus Windkraft. Ihr Anteil an der gesamten Stromproduktion beträgt ~20 %, der Anteil der Photovoltaik ~10 %. Der Rest des erneuerbaren Stroms stammt aus Wasserkraftwerken und Biomasse.
Die meisten Stromversorger bieten Ökostromtarife an, die sich aber voneinander unterscheiden. Gute Tarife stammen von Erzeugern bzw. Händlern, die überwiegend bis ausschließlich Ökostrom anbieten. Außerdem sollte sich der Anbieter für den Ausbau von erneuerbaren Energien aktiv engagieren. Auch auf Zertifikate sollten Sie achten.
Wenn Sie ihn nicht selbst über eine eigene PV-Anlage oder ein Windrad produzieren, bleibt Ihnen nur der Bezug über einen Ökostromtarif.
Im Jahr 1990 verabschiedete die damalige Bundesregierung das Stromeinspeisungsgesetz (StromEinspG). Es trat 1991 in Kraft und schuf die Grundlage dafür, Ökostrom gezielt vermarkten zu können. Diesem Gesetz folgte im Jahr 2000 das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das die Förderung der erneuerbaren Energien präzisierte. Schon aufgrund des StromEinspG etablierten sich ab Mitte der 1990er Jahre Ökostromanbieter mit speziellen Tarifen am Markt. Im Jahr 1998 wurde der Strommarkt liberalisiert, was zu immer mehr entsprechenden Angeboten führte.
Verbesserte Technologien bei der Erzeugung von Ökostrom und die Preissteigerungen bei fossilen Brennstoffen infolge der Energiekrise ab 2022 führten dazu, dass im Jahr 2023 Ökostromtarife teilweise günstiger sind als Standardtarife, die nur konventionell erzeugten Strom oder einen Mix aus Öko- und Standardstrom anbieten. Vor allem Haushalte, die noch in der teuren Grundversorgung stecken, sollten dringend auf Ökostrom ausweichen.
Neben dem Preisargument spielt die Entscheidung für das Klima die größte Rolle. Wir alle können etwas zur Eindämmung der Erderwärmung beitragen, wenn wir unser Verbrauchsverhalten ändern. Daran hat unser Strombezug einen sehr gewichtigen Anteil. Mit Ökostrom vermeiden wir klimaschädliche Emissionen.
Der Begriff Ökostrom ist nicht geschützt. Daher dürfen auch Erzeuger und Lieferanten, die eigentlich nur mit EECS-GoO-Zertifikaten handeln oder nur relativ geringe Mengen Ökostrom in ihrem Mix anbieten, den Strom als nachhaltig vermarkten. Den Begriff „reiner Ökostrom“ verwenden sie dabei nicht, weil dies an Betrug grenzen würde. Sie bezeichnen ihren Strom stattdessen als nachhaltig.