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Viel zu viele Haushalte und Betriebe in Deutschland beziehen ihr Gas über die teure Grundversorgung der lokalen Stadtwerke. Damit verschenken sie viel Geld, denn längst gibt es günstige Gasanbieter. Sie haben die Wahl unter über 800 Versorgern mit weit über 1.000 verschiedenen Tarifen, von denen viele äußerst preiswert sind und sich außerdem durch gute vertragliche Konditionen auszeichnen. Über unseren Vergleichsrechner finden Sie günstige Gasanbieter. Wenn Sie einen passenden Tarif gefunden haben, können Sie aus dem Rechner heraus sofort zu dem neuen, günstigen Gasanbieter wechseln und dabei pro Jahr mehrere Hundert Euro sparen. Je nach Ihrem Standort und Ihrer Verbrauchsmenge können es sogar mehr als 1.250 Euro sein.

Wie lange gibt es schon günstige Gasanbieter?

Die EU-Kommission beschloss schon 1998 die Liberalisierung der Energiemärkte, die aber danach nur schleppend in Gang kam. Seit 2006 können deutsche Verbraucher zu einem günstigen Gasanbieter wechseln. Die Preise dieser alternativen Versorger sanken nochmals ab 2010. Damals beschloss der Bundesgerichtshof, dass die vorherige Ölpreisbindung für Endverbraucherverträge nur noch sehr eingeschränkt gelten darf. Zuvor war der Gaspreis eng an den Ölpreis gekoppelt und stieg mit diesem, auch wenn eigentlich genügend Gas zur Verfügung stand. Gleichzeitig wurde der Gasmarkt immer mehr geöffnet, sodass alternative günstige Gasanbieter ihre zuvor meist nur regionale Versorgung nun auch bundesweit ausbauen konnten. Es entstanden zahlreiche neue Energieunternehmen, die mit günstigen Preisen um die Kundschaft konkurrieren.

Bewegung bei den Gaspreisen

Die Gaspreise steigen und fallen, es gibt auch Preisanstiege. Unter anderem mit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine und der anschließenden Sanktionierung russischer Energielieferungen durch westliche Abnehmer kam es zu einem Preisschub. Ein weiterer Einfluss auf den Gaspreis ergibt sich durch die CO₂-Bepreisung. Diese soll den Verbrauch von fossilen Brennstoffen und damit klimaschädliche Emissionen senken, was im Sinne der Umwelt natürlich zu begrüßen ist. Doch wer Gas verbraucht, muss damit Jahr für Jahr tiefer in die Tasche greifen. Das ist ein wichtiger Grund, in unserem Vergleichsrechner nach günstigen Gasanbietern zu suchen. So entwickelte sich der CO₂-Preis in jüngster Zeit:

  • 2021: 25 Euro pro Tonne CO₂
  • 2022 und 2023: 30 Euro pro Tonne CO₂
  • 2024: 45 Euro pro Tonne CO₂
  • 2025: 55 Euro pro Tonne CO₂

Für das Jahr 2026 ist ein Preiskorridor zwischen 55 und 65 Euro pro Tonne CO₂ geplant. Das führt zu immer höheren Gaskosten, doch der Gasverbrauch bleibt für viele Haushalte und Betriebe nach wie vor alternativlos. Ein Umstieg auf die Wärmepumpe ist oft technisch und finanziell nicht ohne Weiteres machbar. Elektro- und Ölheizungen sind keinesfalls günstiger und stoßen – ausgenommen reine Solarheizungen – noch mehr CO₂ als Gasheizungen aus. Erdgas wird allerdings immer teurer. Beim Preis für die Tonne CO₂ im Jahr 2024 zahlt die Durchschnittsfamilie, die ~20.000 kWh pro Jahr verbraucht, allein durch die CO₂-Bepreisung etwa 200 Euro pro Jahr mehr für ihr Gas.

Dieser Kostenexplosion, die nicht aufhört, sondern Jahr für Jahr zunimmt, entgehen Sie nur, wenn Sie sich in unserem Vergleichsrechner einen günstigen Gasanbieter suchen. Sie können mit diesem die steigenden Kosten für die CO₂-Bepreisung mehr als ausgleichen. Am Ende sparen Sie noch bei Ihren Gaskosten. Unser Gasvergleich berücksichtigt sämtliche Gasanbieter, die an Ihrem Wohnort Gas liefern. Ihre Sortierung im Vergleichsrechner erfolgt nach dem Preis aufsteigend.

Günstige Gasanbieter vs. Grundversorger

Für jedes Versorgungsgebiet mit Gas gibt es einen sogenannten Grundversorger. In der Regel – aber nicht immer – sind es die regionalen Stadtwerke. Gesetzlich ist festgelegt, dass der Grundversorger dasjenige Unternehmen ist, das die meisten Haushalte mit Gas und/oder Strom beliefert. Meistens kommt noch Fernwärme hinzu. Die Grundversorger beliefern die Kunden im jeweils zugeteilten Netzgebiet mit Gas, wenn diese sich nicht einen alternativen Gasanbieter suchen. Das betrifft auch die relativ teure Ersatzversorgung durch den Grundversorger. Diese sichert die stetige Gasversorgung ab, auch wenn Sie sich gar nicht um einen Gasvertrag bemühen.

Sollten Sie etwa nach einem Umzug in ein neues Versorgungsgebiet Ihren bisherigen Gasanbieter verlieren, springt im neuen Gebiet automatisch die Ersatzversorgung ein, die Sie jederzeit fristlos kündigen können. Wenn Sie diese Kündigung versäumen, wechseln Sie automatisch nach drei Monaten in die Grundversorgung, die Sie wiederum jederzeit mit einer Frist von 14 Tagen kündigen können. Auch die Grundversorgung ist teurer als ein alternatives Angebot von einem freien Gasversorger. Dieser bietet Ihnen in seinem Vertrag in der Regel einen deutlichen Preisvorteil auf lange Sicht an. Hinzu kommen zusätzliche Boni für das erste Lieferjahr.

Warum sind manche Gasanbieter besonders günstig?

Die Gaspreise auf dem internationalen Markt schwanken ständig durch das stetige Wechselspiel zwischen Angebot und Nachfrage. An Gasbörsen wird das Gas in Kontingenten mit kurz-, mittel- und langfristiger Lieferfrist gehandelt. In der Regel ist es umso teurer, je länger die Lieferfrist läuft. Grundversorger haben einen gesetzlichen Auftrag: Sie müssen die Versorgung auch unter schwierigen technischen und ökonomischen Rahmenbedingungen sicherstellen. Daher sichern sie sich langfristig lieferbare Kontingente, die teuer sind. Die alternativen Anbieter halten hingegen ständig Ausschau nach preiswerten, kurzfristigen Angeboten. Den entstehenden Preisvorteil geben sie an ihre Kunden weiter. Es bestehen dabei zwei nicht nur theoretische Risiken:

  1. Bei einem kurzfristigen Angebot könnte es einmal zu einem Lieferengpass kommen. Dieser Fall tritt so gut wie nie auf.
  2. Auf dem kurzfristigen Spotmarkt können die Preise auch einmal unerwartet kräftig steigen. Die Ursachen können widrige Wetterbedingungen, eine unerwartet hohe Nachfrage zum Beispiel durch einen Kälteeinbruch oder auch politische Verwerfungen sein. Letzteres passierte nach dem Ausbruch des Ukrainekrieges. Kurzfristig gehandeltes Gas wurde durch den Wegfall russischer Gaslieferungen plötzlich enorm teuer. Zeitweilig waren sogar die Grundversorger mit ihren langfristigen Verträgen die günstigsten Anbieter. Dieses Phänomen ließ sich zwischen dem Herbst 2022 und dem Sommer 2023 beobachten.

In aller Regel und belegbar über die Jahrzehnte seit der Öffnung des europäischen Gasmarktes bewährt sich aber die kurzfristige Einkaufspolitik der alternativen Gasanbieter. Deshalb waren sie seit 2006 bis auf die geschilderte Ausnahme 2022/23 stets die günstigsten Versorger. Es gibt natürlich noch weitere Gründe für die niedrigen Preise der günstigen Gasanbieter. Sie sind nicht gezwungen, die teure Infrastruktur für die Gaslieferungen zu betreuen und zu erweitern. Das ist die Aufgabe der Grundversorger, denen diese Struktur gehört. Sie lassen sich ihren operativen Aufwand von ihren Kunden teuer bezahlen.

Außerdem kalkulieren manche alternativen Gasanbieter ihre Preise äußerst knapp. Das führt in sehr seltenen Fällen auch einmal zu einer Insolvenz. Sie als Gaskunde würden dann automatisch in die Ersatzversorgung wechseln, wenn Ihr Anbieter davon betroffen ist. Ihr Gas erhalten Sie also in jedem Fall, nur dann kurzfristig zu einem deutlich höheren Preis – bis Sie sich den nächsten günstigen Gasanbieter gesucht haben. Das dürfte sehr schnell gehen. Die Ersatzversorgung können Sie schließlich jederzeit fristlos kündigen.

Zum günstigen Gasanbieter nach dem Umzug wechseln

Wenn Sie demnächst umziehen, sollten Sie sich schon im Vorfeld für Ihren neuen Wohnort einen günstigen Gasanbieter suchen. Es gibt hierfür zwei Szenarien, die Ihre Kündigung des bisher laufenden Vertrages betreffen:

  • a) Ihr alter Anbieter kann Sie auch am neuen Standort beliefern. Viele Versorger sind bundesweit tätig. In diesem Fall müssen Sie sich an die in Ihrem Vertrag festgelegte Kündigungsfrist halten. Je nach Ihrer vertraglichen Gestaltung kann der Kündigungstermin weit in der Zukunft liegen, so zum Beispiel erst in rund einem Jahr, wenn sich Ihr Vertrag gerade erst um ein Jahr verlängert hat. Da Sie aber meistens den Umzug schon sehr zeitig planen, können Sie auch den Wechsel des Gasanbieters rechtzeitig in Angriff nehmen.
  • b) Ihr bisheriger Versorger kann Sie am neuen Standort nicht beliefern. In diesem Fall haben Sie ein Sonderkündigungsrecht mit einer Frist von 14 Tagen. Bringen Sie rechtzeitig in Erfahrung, ob Ihr Gasanbieter das neue Gebiet versorgt. Er ist verpflichtet, Sie darüber aufzuklären. Das beeinflusst Ihre Kündigungsoptionen. Sie müssen dann nicht allzu weit vorausplanen.

In einigen Fällen wissen Menschen nicht genau, wann sie umziehen. Ein mögliches Szenario wäre, dass Ihr bisheriger Gasvertrag mit einem relativ teuren Versorger noch rund ein Jahr läuft und Sie ebenfalls in etwa einem Jahr den Umzug planen. Sie suchen sich für den neuen Wohnort einen günstigen Gasanbieter und schließen mit diesem einen Vertrag mit Lieferbeginn etwa ab dem Zeitpunkt Ihres Umzugs ab. Zu diesem Termin kündigen Sie auch Ihren bestehenden Vertrag. Dann ziehen Sie doch etwas eher um. In diesem Fall haben Sie nicht zu befürchten, dass Sie am neuen Standort kein Gas erhalten: Es springt in jedem Fall dort die Ersatzversorgung ein, wenn Sie sich nicht freiwillig bei der etwas günstigeren Grundversorgung anmelden. Sie nehmen dann für ein paar Tage oder Wochen etwas höhere Kosten in Kauf. Auf jeden Fall erhalten Sie aber Ihr Gas. Die Grundversorger sind verpflichtet, Sie zu beliefern.

Günstigen Gasanbieter nach einer Preiserhöhung suchen

Wenn Ihr gegenwärtiger Versorger den Preis erhöht, haben Sie ein Sonderkündigungsrecht mit 14-tägiger Frist. Suchen Sie sich in diesem Fall in unserem Rechner einen günstigen Gasanbieter, zu dem Sie praktisch sofort wechseln können.

Wie finden Sie einen günstigen Gasanbieter?

Ihren günstigen Gasanbieter finden Sie in unserem Vergleichsrechner. Sie gehen dabei mit diesen Schritten vor:

  1. Geben Sie in unseren Vergleichsrechner für günstige Gasanbieter Ihre Postleitzahl und den jährlichen Gasverbrauch ein. Letzten finden Sie auf Ihrer letzten Jahresabrechnung. Sollten Sie diese nicht finden, lassen Sie den Rechner Ihren Gasverbrauch anhand Ihrer Haushaltsgröße schätzen. Der genaue Wert ist aber besser. Er führt zu einem relativ exakten Abschlag und schützt Sie so davor, dass Sie entweder ab Lieferbeginn etwas zu viel zahlen und dann auf die Rückerstattung warten müssen oder dass Sie im nächsten Jahr nach der Jahresendabrechnung kräftig nachzahlen müssen.
  2. Nutzen Sie Filtereinstellungen, um Vertragskonditionen günstiger Gasanbieter festzulegen. Dies betrifft gewährte Boni (so viele und hohe wie möglich), die Vertragslaufzeit (so kurz wie möglich), eine Preisgarantie und gegebenenfalls Öko- oder Biogas (empfohlen).
  3. Wählen Sie aus den nun aufgelisteten Anbietern denjenigen mit dem günstigsten Preis aus.
  4. Klicken Sie diesen Anbieter an. Sie gelangen zu seiner Webseite.
  5. Der neue Anbieter möchte von Ihnen noch einige Daten wissen, so Ihre Vertrags- und Kundennummer beim gegenwärtigen Versorger und die Nummer Ihres Gaszählers. Diese Informationen finden Sie in Ihrem bestehenden Liefervertrag und auch auf Ihrer letzten Gasrechnung.
  6. Beantragen Sie mit einem Klick den Wechsel zu Ihrem neuen, günstigen Gasanbieter. Dieser kündigt Ihren bestehenden Vertrag für Sie. Dabei hält er sich an die gesetzlichen Fristen.

Wodurch zeichnen sich günstige Gasanbieter aus?

Sie bieten das Gas nicht nur zu niedrigen Preisen, sondern auch mit fairen Vertragskonditionen an. Die Laufzeit Ihrer Verträge kann sehr kurz sein (ein Jahr oder weniger), auch ihr Service stimmt. Zudem äußern sich ihre Kunden positiv über sie. Nicht zuletzt gewähren sie hohe Boni, die sie an keine weiteren Bedingungen knüpfen. Im besten Fall gewähren sie wenigstens für das erste Jahr eine Preisgarantie. Diese gilt immer für die Mindestvertragslaufzeit.

Worauf sollten Sie bei Ihrem Gastarif noch achten?

Die Gasanbieter operieren oft mit Grund- und Verbrauchspreisen. Wenn Sie einen sehr kleinen Haushalt führen, ist ein niedriger Grundpreis für Sie wichtig. Sie verbrauchen wenig Gas. Der Arbeitspreis (Verbrauchspreis pro Kilowattstunde) kann daher ruhig etwas höher ausfallen. Umgekehrt wählen größere Haushalte einen etwas höheren Grundpreis, aber dafür einen niedrigen Arbeitspreis, denn sie verbrauchen mehr und können dies als Familie meistens auch nur schwer kalkulieren. Ein Wort zu den Boni: Es gibt Gaskunden, die sich jedes Jahr einen neuen günstigen Gasanbieter suchen, dabei stets den Neukunden- und Wechselbonus mitnehmen und auf diese Weise sehr kräftig sparen.

Doch nicht alle Verbraucher machen sich diese Mühe. Wenn Sie von sich glauben, dass Sie eher wenig wechselwillig sind und beim gewählten Anbieter eine Weile bleiben werden, vergleichen Sie doch einmal die Gaspreise ohne Boni. Sie sehen dann, welcher Anbieter langfristig am günstigsten ist. Wir empfehlen allen Gaskunden, sich die Preise wenigstens einmal jährlich anzuschauen. Das dauert für den ersten Überblick nicht einmal 30 Sekunden. Rufen Sie den Rechner auf und geben Sie die PLZ ein – schon sehen Sie ein interessantes Ergebnis.

Häufig gestellte Fragen

An jedem Standort gibt es einen anderen günstigsten Gasanbieter. Das hängt mit dem Lieferangebot und auch mit Netzentgelten zusammen, welche die Versorger entrichten müssen und die sie auf den Preis umlegen. Doch der Gaspreisrechner zeigt Ihnen nach der Angabe Ihrer Postleitzahl die günstigsten Gasanbieter an Ihrem Standort.

Wenn Sie Ihren Gasverbrauch nur in Kubikmetern (m³) kennen, weil er auf der letzten Rechnung so angegeben wird, multiplizieren Sie diesen Wert mit 10,55. Das ist eine relativ genaue Umrechnung von m³ in kWh (Kilowattstunden). Es ist üblich, die Gaspreise in €/kWh anzugeben. Beachten Sie, dass dieser Umrechnungswert nicht ganz exakt ist. Gas liefert nämlich nicht immer dieselbe Leistung in kWh pro m³, weil es verschiedene Gassorten gibt, die sich hinsichtlich ihres sogenannten Brennwerts unterscheiden. Doch für Ihre Orientierung genügt der Umrechnungsfaktor von 10,55. Eine Familie mit vier Personen verbraucht in einem Haus mit 110 m² Fläche ~1.500 m³ Gas pro Jahr, was mit dem genannten Umrechnungsfaktor 15.825 kWh entsprechen würde.

Sie verwenden unseren Vergleichsrechner, geben dort Ihre PLZ und den Jahresverbrauch sowie gewünschte Vertragskonditionen ein und sehen dann eine Liste günstiger Gasanbieter. Zum gewählten Versorger können Sie per Mausklick wechseln. Halten Sie am besten Ihre letzte Gasrechnung bereit.

Das liegt an der Einkaufspolitik der Versorger und ihren Vermarktungsstrategien. Mit der Qualität des Gases hat es nichts zu tun.

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